Nach einer langen und anstrengenden Schwangerschaft ist dein Baby endlich da!

Doch obwohl die Freude überwiegt und der kleine Schatz endlich im Arm gehalten werden kann, sind die ersten Wochen und Monate alles andere als ein Zuckerschlecken für eine frischgebackene Mutter. 

Selbstverständlich geht es auch alleinerziehenden Vätern nicht anders, wenn sie den Alltag mit einem kleinen Kind ohne einer Partnerin meistern müssen. 

Eltern werden schnell an ihre Grenzen gebracht, denn sie sind von permanentem Schlafmangel begleitet. Ein Baby ist keine leichte Aufgabe: Es fordert die notwendige Zuwendung, Aufmerksamkeit und will umsorgt werden. 

Die eigenen Bedürfnisse? Die müssen eine Zeit lang zurückgestellt werden. 

Vielen Eltern wird erst jetzt bewusst, dass die Realität mit einem Baby anders aussieht als erwartet. Die sozialen Kontakte werden auf der Strecke bleiben, Zeit für sich selbst findet man kaum noch und die Erzählungen von Arbeitskollegen wecken die Sehnsucht nach dem alten Leben vor dem Kind. Vielleicht erkennst du dich in dieser Situation wieder und fragst dich wie du da nur wieder herauskommen sollst…?

Was kann helfen?

Unterstützung von der Familie, wie beispielsweise den Großeltern, ist bei solch einer Angelegenheit notwendig. 

Aufgaben solltest du mit deinem Partner klarer verteilen und wenn du ab und zu nicht zum Kochen kommst, dann darf es ruhig einmal etwas aus der Tiefkühltruhe sein. 

Sei also nicht so streng mit dir selbst und denke daran, dass auch ein guter Elternteil nicht immer alles richtig machen muss und kann!

Mir selbst hat in dieser Situation geholfen, mit Freunden und der Familie darüber zu sprechen. Vor allem die Eltern haben meist ein offenes Ohr für ihr Kind. 

So haben sich auch meine Eltern stets versucht, in mich hinein zu versetzen. 

Außerdem ist eine Selbsthilfegruppe ratsam, wenn die Depression und der Stress zu viel werden. Mit Betroffenen zu sprechen kann heilsam sein, denn diese verurteilen dich nicht, sondern teilen ihr eigenes Leid mit dir. 

Wer gar nicht mehr weiter weiß, sollte sich unbedingt an den Eltern-Notruf unter: 0848 35 45 55 wenden. 

Vor allem dann, wenn es “akut” ist und du kurz vor einem Zusammenbruch bist, wende dich lieber an den Notruf und lass dir helfen! 

Nach einem Gespräch mit dem Notruf habe ich mich nicht nur verstanden gefühlt, sondern wieder neue Kraft geschöpft und die ganze Sache nicht mehr allzu dunkel gesehen.

Geholfen hat mir besonders die Tatsache, dass ich irgendwann selbst erkannt habe, dass ich mich für meine Gefühle nicht schämen muss. 

Es ist in Ordnung nicht mit allem glücklich und einverstanden zu sein, was den Partner und die Kinder betrifft. 

Es ist okay, wenn du mal einfach nur deine Ruhe haben willst und wieder gerne mehr Zeit für dich haben würdest. Und: Es ist vollkommen in Ordnung, Hilfe in dieser Angelegenheit zu brauchen und sich diese auch zu suchen! 

Es war vor allem die Unterstützung und die Liebe, die mir schlussendlich das Kind und die Familie gegeben haben, die mich wieder positiv in die Zukunft blicken lassen haben. 

Das Gefühl nicht alleine zu sein, ist die beste Hilfe in dieser Situation, die man sich nur wünschen kann!

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