Wenn du soeben ein Kind auf die Welt gebracht hast, musst du dich zuerst von den Strapazen einer Schwangerschaft erholen. 

Das ist vollkommen normal und wird einige Zeit in Anspruch nehmen. 

Vermutlich wirst du dir noch nicht so ganz gefallen, denn der Bauch verschwinden nicht wie von Zauberhand sofort alleine. 

Eifersucht, sexuelle Probleme und eine allgemeine Unzufriedenheit sind normal, denn du musst dich erst einmal an die neue Situation gewöhnen.

Die meisten Mütter sind in ihr Kind regelrecht vernarrt, und dennoch ist das Kleine eine zusätzliche Belastung in dieser Zeit, die ohnehin schon schwer genug ist.

Darüber hinaus möchte die Gesellschaft ganz einfach nicht hören, dass eine Mutter

vielleicht auch einmal das Gegenteil denken könnte und es ihr manchmal nur zum

Weinen zumute ist. 

Die meisten Frauen erleben in den ersten Tagen nach der Geburt ihres Kindes ein Stimmungstief. 

In der Regel verschwindet dieses Tief jedoch nach ein paar Stunden oder Tagen wieder von selbst. 

Doch wenn die depressive Verstimmung deutlich länger anhält, spricht man von einer ernsthaften Wochenbettdepression, der sogenannten Postpartalen Depression.

Selbst während der Schwangerschaft kommen Depressionen sehr oft vor. 

In dieser speziellen Zeit sind sehr viele Frauen ängstlich und haben unglaublich viele

Gedanken im Kopf. 

Vielleicht hast auch du dir große Sorgen über die Geburt und die Entwicklung deines Kindes gemacht. Im Unterschied zum sogenannten “Baby Blues”, ist eine echte Depression nicht nur schwerer, sondern hält auch länger an.

Diese Erkrankung gehört in jedem Fall behandelt. 

Zwar unterscheiden sich die Symptome an sich nicht von einer depressiven Verstimmung, doch eine echte Depression weist Besonderheiten auf wie beispielsweise eine emotionale Labilität, eine übermäßig große Angst und Sorge um das Kind, starke Selbstzweifel, Zwangsgedanken und schlussendlich auch die Unfähigkeit eine Bindung zum Kind

zu entwickeln.

Die meisten Mütter fühlen sich schlecht, wenn sie diese Gefühle bemerken, denn es handelt sich schließlich um das eigene Kind, das sie neun lange Monate in ihrem Bauch getragen haben. 

Doch bei einer Depression ist es normal, keine Gefühle für das Kind entwickeln zu können. Meist treten in diesem Zusammenhang auch Probleme beim Stillen auf. 

Soziale Faktoren spielen bei der Erkrankung oft eine sehr große Rolle, denn viele Mütter fühlen sich in dieser Zeit vom Partner im Stich gelassen oder erleben, wie sich die Beziehung zu diesem gerade verändert. 

Eine mangelnde Unterstützung oder schlichtweg eine fehlende Partnerschaft führen nicht selten zu einer Depression. 

Dies gilt selbstverständlich auch für alleinerziehende Väter, die sich plötzlich alleine um ein Kind kümmern müssen.


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